Aus LANDTAGUNG NR. 21 DEZEMBER 2018 iiKeteriA S. 40/41Bilanz und Perspektive
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Bilanz und Perspektive
Die Vollversammlung, bestehend aus Vertretern der Vorstände aller aktuell 13 beteiligten Interessengemeinschaften (IG) von Zweitheimischen im Kanton Graubünden, hat sich am 22. November klar für eine Fortsetzung der bisherigen Aktivitäten ausgesprochen, dem Ausschuss den bisherigen Einsatz verdankt und
seine Mitglieder für eine weitere Amtsdauer bestätigt. Der Ausschuss bleibt somit der erste Ansprechpartner auf kantonaler Ebene für alle Behörden, Institutionen und interessierten Kreise, die
sich mit Fragen des Zweit-wohnungseigentums beschäftigen. Er koordiniert den Informationsaustausch zwischen den einzelnen IGs; diese bleiben aber für ihre Einsatzgebiete allein zuständig. Zur
Finanzierung der Ausschusstätigkeiten bewilligte die Versammlung ein Budget, alimentiert durch Mitgliederbeiträge der einzelnen Interessengemeinschaften.
Ebenfalls ausdrücklich bestätigt wurde das Leitbild der Zweitheimischen Graubünden:
Dialog, gegenseitige Transparenz und Wertschätzung, Mitsprache.
Der Vorsitzende begrüsste als Gäste weitere Vertreter von IG’s/Vereinen, die hoffentlich bald auch aktiv bei der IG Zweitheimische GR mitmachen werden.
Diese hat sich innerhalb eines Jahres erfreulich entwickelt und verzeichnete einen Zuwachs von 25% Wohn-einheiten. Dies lässt auf ein weiterhin lebhaftes und mobilisierendes Interesse am
Themenkreis schliessen!
Der kürzlich publizierte Vertiefungsbericht zur Initiative AlpTraum des Wirtschaftsforums Graubünden betont einmal mehr die volkswirtschaftliche Bedeutung der Zweitwohnungsbesitzer mit ihren über 70‘000 Zweitwohnungen im Kanton Graubünden. „Durchschnittlich werden pro Wohnung und Jahr CHF 11‘000 an Konsumausgaben
getätigt, wovon der grösste Teil für Wintersportaktivitäten, Essen im Restaurant und Einkäufe im Detailhandel ausgegeben wird. Dazu kommen langfristige Investitionen in Form von Erneuerungen und Unterhalt, von
durchschnittlich ca. CHF 10‘000 pro Ferienwohnung und Jahr, wovon der Hauptanteil vom örtlichen Gewerbe umgesetzt werden kann. Insgesamt tragen die jährlichen Ausgaben der Zweitwohner knapp einen
Drittel zur touristischen Bruttowertschöpfung und etwa 10% zur Gesamtwertschöpfung im Kanton Graubünden bei.“
Im anschliessenden Referat betont Jürg Schmid, Verwaltungsratspräsident von Graubünden Ferien, dass der Tourismus in Graubünden auch längerfristig Zukunft hat. Dabei sind die Zweitheimischen die wichtigsten Gäste, da sie auf Grund ihres fixen Domizils sehr loyal sind und sich mit ihrer Destination stark identifizieren. Er ist der Ansicht, dass die Willkommenskultur gegenüber den Gästen allgemein, aber auch den Zweitheimischen gegenüber noch Verbesserungspotential hat.
Kontakt:
IG's/Vereine der Zweitwohnungseigentümer Graubündens
22.11.2018 / Medienverantwortlicher Markus Blass 079 446 74 04
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Bündner Tagblatt/NM/07.11.17
M.Blass/07.12.17/m.blass@hispeed.ch; Mob: 079 446 74 04
"Folgen den schönen Worten keine Taten: Zahlen ohne Mitsprache?“
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SRF Regional Graubünden (Redaktion: Pius Kessler)Zweitwhg-Besitzer - die«Milchkühe» für Graubünden
Südost/07.11.17/I. Derungs IG Brigels und Umgebung
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ZHGR/M.Blass/28. März 2017
Zweitwohnungsbesitzer organisieren sich
RTR (romanisch) /Hugo Schär/Mesemna, 29.3.2017
Dialog e stima per possessurs d'abitaziuns secundaras
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DER AUFSTAND DER «ZWEITWOHNER»
Vom Protest mit abschliessendem Gefecht vor Gericht bis hin zur symbiotischen Koalition:
Der Konflikt zwischen Zweitwohnungsbesitzern und Gemeinden bei der Umstellung auf die neuen kommunalen Tourismusförderungsgesetze verläuft unterschiedlich intensiv.
Zweitwohnungsbesitzer wollen mitentscheiden, wofür ihr Geld ausgegeben wird, dürfen es aber nicht. Und die Gemeinden wollen sich von Teilzeit-Anwohnern nicht allzu sehr dreinreden lassen, sind
aber auf sie angewiesen, um die Löcher in den Tourismuskassen zu füllen.
Bündner Gemeinden im demokratischen Dilemma.
Ein Bericht von Sabrina Bundi